Ich will alles
DIE GITTE HAENNING STORY
Gitte Haenning (geb. 1946 in Aarhus) avancierte ähnlich wie die kleine Conny Froboess hierzulande in ihrem Heimatland Dänemark schon sehr früh zum Teenager-Idol der 50er Jahre. Mit dem Titel Ich will `nen Cowboy als Mann gewann
sie 1963 die Deutschen Schlagerfestspiele.
Kurz darauf bildete sie zusammen mit Rex Gildo das Traumpaar des deutschen Schlagers. Doch schon bald fühlte sich Gitte in eine Schublade gepresst und sucht eigene Wege. Sie drehte Filme, widmete sich dem Jazz und landet weiterhin Erfolge mit Titeln wie Ich hab die Liebe verspielt in Monte Carlo oder So schön kann doch kein Mann sein. Für Deutschland trat sie 1973 beim Grand Prix d’Eurovison de la chanson an.
Nach einem Karrieretief und einer gescheiterten Ehe mit ihrem Manager meldete Gitte sich Ende der 70er-Jahre mit Liedern wie Freu Dich bloß nicht zu früh, Ich will alles und Ich bin stark erfolgreich zurück. Sie spielte in Theaterproduktionen, u. a. in Shakespeare and Rock ’n‘ Roll und Sunset Boulevard, nahm Schallplatten in Französisch, Englisch, Italienisch, Finnisch, Holländisch, Spanisch, Deutsch und Dänisch auf, und wurde mit Preisen überhäuft: u. a. Stimmgabel in Platin, Goldener Löwe, Goldene Kamera!
Rezensionen
„…eine hervorragende Dokumentation.“ (Jazz Podium)
„Nicht verpassen! – Man muss kein Fan sein, um an Boettchers zweistündigem Film Gefallen zu finden. Ein dynamischer Trip durch fast ein halbes Jahrhundert deutscher Popkulturgeschichte.“ (TAZ)
„Sehenswert!“ (Stern.de)
„…ein zugleich dynamisches und facettenreiches Bild der Sängerin, (…) und überhaupt verbindet dieser unterhaltsame Film, der seine Hauptperson nicht nur unkritisch lobpreist, sondern sowohl ihre positiven wie ihre negativen Seiten zeigt, das Private mit dem Professionellen.“ (Berlinske Tidende)
„Gänsehaut! – Ein berührender Film über die über 50-jährige Karriere der wandelbaren Künstlerin. Am Ende standen Gitte Tränen in den Augen: Großartig gelungen.“ (Lübecker Nachrichten)
„…Die charaktervolle, schöne und unerhört talentierte Frau aus dem dänischen Århus hat dem sensiblen Regisseur den Blick auf die gefährliche Achterbahn einer bewegten, turbulente Karriere und ihr dramatisches Leben mit allen Höhen und Tiefen gestattet – und Marc Boettcher hat ein sympathisches ehrliches Bild von Gitte Hænning gezeichnet.“ (OMM – Online Musik Magazin)
„Marc Boettcher ist Filmproduzent aus Leidenschaft. Am Montag können sich die TV-Zuschauer überzeugen, dass dieser Mann sein Handwerk versteht.“ (Hamburger Abendblatt)
„Ich war bereits von Ihrem Film über Alexandra sehr beeindruckt, aber diese Dokumentation über Gitte ist gewiss Ihr bisheriges Meisterwerk.“ (Dr. Michael Kunze, Musicalautor)
„…schönes Psychogramm der Sängerin, deren Schwierigkeit, authentisch zu sein, im Film gut sichtbar wurde.“ (Richard David Precht, Philosoph & Juror Adolf-Grimme-Preis)
Trailer
Auszeichnungen & Nominierungen
Gitte Haenning: Erstsendedatum: 18.12.2006 im NDR-Fernsehen
- Nominiert für den Adolf-Grimme-Preis 2007
- Nominiert für den NRW-Kulturpreis 2007
- Nominiert für den Schleswig-Holstein-Filmpreis 2006
Prädikat Wertvoll durch die Filmbewertungsstelle Wiesbaden (FBW):
„Gewiss gibt es Zeitgenossen, denen Gitte nichts zu sagen hat. Wer sich aber für das quirlige dänische Multitalent interessiert, der bekommt hier die ultimative Bio-Doku geboten. Zudem wird in dem Film das Muster deutlich, aus dem Gitte sowohl als Künstlerin wie auch privat nicht ausbrechen kann, denn der frühe Konflikt zwischen ihr und ihrem Vater wiederholt sich in den verschiedensten Ausprägungen immer wieder. Und es wird davon erzählt, wie rabiat in der deutschen Unterhaltungsbranche mit Künstlern wie ihr umgegangen wird. Eine Reise durch Show-Geschichte, Musik und Zeit, Fernsehen und Mode.“